Weil er nicht gerne im Vordergrund steht, hat er auch zu seinem 70. Freudentag keine große Feier für alle organisiert. Er wirkt lieber im Hintergrund und schafft dafür Werke zur Freude der Allgemeinheit: Der Künstler und Pecher Gerhold Wöhrer feierte kürzlich seinen 70. Geburtstag in jeweils kleinem Kreis mit seiner Familie, seinen Freunden von der Jagd, der Gemeinde, den Vereinen und der Pecherei.
Wöhrer ist schon zu Lebzeiten eine Gemeinde-Legende, der in den letzten Jahrzehnten prägende und nachhaltige Spuren in unserer Gemeinde hinterlassen hat. Angefangen von den liebevoll meist originalgetreu restaurierten Marterl über seine Schnitzwerke und Steinskulpturen bis hin zur alten Weinpresse an der Ortsausfahrt Richtung Enzesfeld, die er für den Verschönerungsverein aus dem staubigen Versteck geholt und renoviert hat. Es gab wohl keine große Tombola, wo er nicht ein gemaltes Bild, meist mit Motiven aus unserer Gemeinde, gespendet hat. Für den Pecherpfad Hölles gilt er als "Mann der ersten Stunde", hat er als einer der letzten aktiven Pecher nicht nur das Projekt mitgegründet und -gestaltet, sondern durch die Erlebnis-Schauvorführungen unzähligen Reisegruppen die bedeutendste touristische Einrichtung unserer Gemeinde weit über unsere Grenzen hinaus bekannt gemacht.
Wer glaubt, dass Gerhold Wöhrer nun mit 70 seinen endgültigen Ruhestand antritt, irrt gewaltig, denn er plant gerade für die nächsten Jahre noch einige Projekte zum Wohle der Allgemeinheit. Möge ihm dafür die Gesundheit weiterhin ein treuer Begleiter sein. Alles Gute!


Fotocredit(s): Ernst Schagl, Peter Wöhrer
Text: Ernst Schagl