Zu einem lokalen Megaevent wurde das 1. Teichfest des Bauernbundes Matzendorf.

Die Tage der Vorbereitung hatten sich gelohnt. Bereits kurz vor 19 Uhr trafen die ersten Gäste bei strahlendem Sonnenschein beim Feuerlöschteich in Matzendorf ein. Rasch füllten sich die Tische und es mussten laufend neue Sitzgelegenheiten herbeigeschafft werden. Das Fest stand unter dem Motto: "Kommst in Tracht, dann is a Pracht!". Die Gäste folgten dieser Einladung gerne und so erschienen gefühlt 99,9% der Anwesenden in Lederhose, Trachtenanzug oder Dirndl. Auch Hauptezirksobmann BR Martin Preineder, BH Mag. Ernst Anzeletti, Bgm. Hans Grund und Vize Leo Schagl zeigten sich bodenständig gekleidet.

Um ca. 19.30 begrüßte Obmann Gerhard Schrammel die Gäste - gemeinsam mit "Navigator" Charly Groiss - auf einem Floß von der Mitte des Teiches aus. Auch erklärte er, worum es beim "Matzendorfer Bauerntriathlon" eigentlich ging. Mario Holzgethan und Bertl Resch führten sodann außer Konkurrenz vor, wie der Bewerb ablaufen sollte und legten schon mal eine tolle Zeit hin.

Die Aufgaben die zu bewältigen waren:
1. Mit dem Floß den Teich in beide Richtungen überqueren und je einen Nagel im Nagelstock versenken
2. Gummistiefelzielwerfen
3. Schätzen wieviel m³ Wasser sich im Teich befinden

Was vorerst zögerlich begann, entwickelte eine echte Eigendynamik. Schließlich nahmen ca. 50 Teams in der Wertung am Bewerb teil. Die meisten schafften die Floßfahrt trockenen Fußes. Jene die es zu ungestüm angingen landeten allerdings - sehr zum Gaudium der Zuseher - im Wasser des Teiches (dieser wurde übrigens am Vortag nochmals mit frischem Wasser gefüllt). Jung und Alt, Lederhose und Dirndl, auch Bgm. Hans Grund und Vize Leo Schagl stellten sich der Herausforderung.

Als sich eine einzelne Wolke nach Matzendorf verirrte und es zu regnen begann suchten viele Besucher das Weite. Aber nicht um im Trocknen zu bleiben, sondern nur um Regenschirme zu holen und weiter zu feiern.

Der Triathlon schien kein Ende zu nehmen, aber irgendwann musste Schluß sein und die Wertung geschlossen werden.

Nach 23 Uhr folgte die Siegerehrung:

1. Platz: "DJ Edelweiß" (Stefan Weigelhofer mit seiner Michi - 1:41)
2. Platz: "De Xöchtn" (Alex Lupasteanu und Matthias Schneidhofer - 1:46)
3. Platz: Bertl und Ina (Bertl Resch mit Ina Rossmanith - 1:52)
4. Platz: Franz und Niki Nagl (1:53)
5. Platz: "Die Jungväter" (Mario Holzgethan und Bernhard Eisenkirchner - 1:56)
6. Platz: Hinterholz 9 (Stefan und Ina Hartberger - 2:00)
7. Platz: "Gemeindespitze" (Bgm und Vize - 2:05)
8. Platz: "Avengers" (Markus Löffler und Steve - 2:06)
9. Platz: Lena und Sarah - 2:10
10. Platz: Andreas Grund und Eveline Seper - 2:11)

Die drei Bestplatzierten erhielten je einen Wein/Geschenkkorb (von. Bgm Hans Grund, Obmann Gerhard Schrammel sowie Obmann Erich Hartberger).
Der Sonderpreis für die mutigste Teilnahme ging an Hans Litsch (75a) und seine Tochter Christa Berthold. Trotz einer feuchten Landung wurde der Bewerb bis zum Ende durchgezogen. Auch sie wurden mit einem Geschenkkorb von Gemeinderätin a.D. Traude Frank belohnt.
Der Trostpreis (eine Flasche Sekt) ging an David und Bertl, die trotz einer respektablen Zeit mit einer sehr missglückten Schätzung nur den letzten Rang belegten.

"DJ Edelweiß" sorgte mit seiner Musik weiterhin für gute Laune, immerhin hatte es längst aufgehört zu regnen und es war eine angenehmer Abend. Je länger dieser dauerte, desto mehr verlagerte sich das Geschehen in Richtung "Schwab", die als Bar fungierte und von der engagierten Jugendtruppe rund um Ini Groiss betreut wurde. Die letzten Gäste ließen sich erst durch die aufgehende Sonne verscheuchen.

Resumee vieler Besucher: "Ein tolles, innovatives Fest! Lange nicht soviel Spaß gehabt! Muss unbedingt ein Fixpunkt des örtlichen Veranstaltungskalenders werden!"
Das freut die Veranstalter, die sich auch bei ihren sehr disziplinierten Gästen bedanken!!

Ausserdem soll dem Team "Jungväter" an dieser Stelle nochmals recht herzlich zum Nachwuchs gratuliert werden. In den frühen Morgenstunden des 21. August (also dem Tag des Teichfestes) wurden ihre Partnerinnen im Abstand von einer halben Stunde von ihren Kinder entbunden. Willkommen Anna Holzgethan und Jakob Eisenkirchner!
Wenn das kein toller Tag war!

Fotocredit(s): Gerhard Schrammel, Herbert Lunardi
Text: Gerhard Schrammel