Nicht schlecht staunte letztens der Verfasser dieser Zeilen, als er eines seiner Felder in Bachnähe pflügen wollte. Ein umgestürzter Baum ragte in den Acker - nach stürmischen Tagen nichts ungewöhnliches, sind doch die Weiden und Pappeln entlang des Baches oft bereits morsch, oder die Wurzeln vom Wasser unterspült.
Bei näherer Begutachtung des vermeintlichen Windwurfes stellte sich allerdings ein gänzlich anderer Grund heraus: ein Biber hatte den ca. 35cm dicken Baum fachgerecht gefällt.
Nachforschungen am heutigen Tag ergaben, dass auf einer Strecken von 200-300m entlang des Piestingbaches viele Bäume und Bäumchen gefällt, oder doch zumindest angeknabbert sind. Eine richtige Biberburg konnte nicht gefunden werden, auch keine Spuren im frischen Neuschnee. Der fleissige Bursche dürfte allerdings bereits länger an der Piesting sein Unwesen treiben, da auch ältere Baumfällungen dabei waren. Eines ist sicher: Zahnarzt braucht der Geselle keinen, bei den Spänen die er mit seinen Beisserchen produziert... ;o))

Fotocredit(s): Gerhard Schrammel
Text: Gerhard Schrammel